Strategie Flensburg 2030+ setzt sich Aufarbeitung der Kolonialgeschichte zum Ziel

Das Ergebnis des Flensburg 2030+ Prozesses ist veröffentlich. Als Maßnahme wird auch die Entwicklung eines Konzepts zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte genannt.

Das Ergebnis des Flensburg 2030+ Prozesses ist veröffentlich. Als Maßnahme wird auch die Entwicklung eines Konzepts zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte genannt.

Im Mai 2022 hat der Kulturausschuss in Flensburg einstimmig einem Beschluss zur Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Flensburgs zugestimmt. Darin wird die Verwaltung unter anderem dazu aufgefordert einen Erinnerungsort für Kolonialismus zu schaffen.

Das Flensburger Schifffahrtsmuseum bietet nicht nur Ausstellungsstücke und Hintergrundinformationen zu Seefahrt, Hafen und der deutsch-dänischen Kolonialgeschichte Flensburgs, sondern hat auch eine umfangreiche Bibliothek zu diesen Themen aufgebaut. Erfahrt hier mehr darüber, wie ihr diese nutzen könnt.
![Sticker "Wo kommt eigentlich der Ru[h]m her?" am Flensburger Hafen.](https://flensburg-postkolonial.de/wp-content/uploads/2022/05/dsc05211-768x1154.jpeg)
Neue Termine für Postkoloniale Stadtrundgänge im Sommer 2024

Am 3. Mai 2024 um 19.30 Uhr laden wir herzlich zu einer Lesung mit Aert van Riel in die Campelle ein. Er liest aus seinem Buch Der verschwiegene Völkermord.

Die auf der Homepage des Netzwerks Flensburg Postkolonial abgebildete Grafik der Flensburger Uferlinien ist eine Zusammenarbeit von Felisha Maria Carenage und Nelo A. Schmalen. In einem Text auf unserer Homepage beleuchten wir vor allem den Hintergrund der kartographischen Arbeit von Nelo A. Schmalen.
![Recht ist ein Sticker auf blauem Untergrund zu sehen. Der Sticker ist rechteckig und rot. Das Rechteck ist in drei Teile unterteilt, so dass drei Boxen untereinander entstehen. In jeder Box steht in weißer Schrift "Wo kommt eigentlich der Ru[h]m her?". In der linken Bildhälft ist im Hintergrund des aufgeklebten Stickers der Flensburger Hafen im Sommer zu sehen. Zwei Menschen laufen Hand in Hand am Hafen entlang.](https://flensburg-postkolonial.de/wp-content/uploads/2022/04/dsc05211-scaled-e1650976396581-768x814.jpeg)
Termine Postkoloniale Stadtrundgänge in Flensburg im Frühjahr 2023
![Buchcover des Sammelbands "Geographien der Kolonialität". Im oberen Drittel steht in weiß auf blauem Hintergrund "Sybille 'Bauriedl, Inken Carstensen-Egwuom (Hg.), Geographien der Kolonialität, Geschichten globaler Ungleichverhältnisse der Gegewart". Der Rest des gesamten Buchcovers ist durch ein Bild des Denkmals "I am Queen Mary" ausgefüllt. Zu sehen ist eine große schwarze Statue auf einem Sockel. Im Hintergrund ist eine große Backsteinwand mit mehreren Fenstern zu sehen. Der Sockel ist gerade so größer als ein Mensch. Vor dem Sockel stehen Menschen, die auf die Statue schauen. Von den Menschen ist jeweils nur der Hinterkopf zu sehen. neben dem Sockel sind zwei Menschen zu erkennen, die zur Menschenmenge vor dem Sockel sprechen. Von den beiden Menschen ist der Kopf und ein Stück des Oberkörpers zu sehen. Die Statue auf dem Sockel nimmt den meisten Platz auf dem Buchcover ein. Dargestellt ist eine in einer Art Thron sitzende Frau. In der linken Hand hält die Frau eine Fackel, in der Rechten ein Messer, welches traditionell zum Schlagen von Zuckerrohr verwendet wird. Die Frau trägt eine Bluse und einen Rock. Um den Kopf hat die Frau ein Tuch wie eine Art Turban gewickelt. Am unteren Rand des Bilds steht in weißer Schrift "[transcript] Sozial- und Kulturgeographie".](https://flensburg-postkolonial.de/wp-content/uploads/2023/11/Buchcover_Geographien-der-Kolonialitaet.png)
Im September 2023 ist der Sammelband Geographien der Kolonialität - Geschichten globaler Ungleichverhältnisse herausgegeben von Sybille Bauriedl und Inken Carstensen-Egwuom, beide Teil der Integrativen Geographie an der Europa-Universität Flensburg, erschienen. Der Sammelband beinhaltet auch Beiträge, die sich mit Flensburgs kolonialen Verflechtungen beschäftigen.

Im Sommer 2023 wurde die Sanierung des Areals rund um den Christiansen Park abgeschlossen. Die Entstehung dieses Areals hat direkte Bezüge zum dänischen Kolonialismus. Daran erinnert nun eine Tafel im Park und ein ausführlicher Text auf dieser Website.

Die Arbeit von Nelo A. Schmalen befasst sich in mit den stadträumlichen Veränderungen am Hafe-Ost und arbeitet heraus, inwiefern dieser Raum durch koloniale Verflechtungen geprägt ist. Mit den im Rahmen der Arbeit erstellten Karten des Hafengebiets werden Veränderungen der Hafenkante, des Geländes und der Infrastruktur sichtbar.