Eine hellblaue Postkarte. Ein blauer Ring in Wasserfarben-Optik bedeckt die obere Hälfte der Karte. Eine Figur in einem weißen Kleid reicht von unten bis oben über die Postkarte. Ihr Oberkörper geht durch den blauen Ring. Sie macht den Anschein als schwebe sie. Ein Arm ist nach oben gestreckt, der andere hängt nach unten. Ein Bein ist vom Knie ab angewinkelt und nach hinten gestreckt. Ihr Kopf mit hellblonden kurzen Locken ist zur Seite geneigt. Im unteren Teil der Postkarte steht im Vordergrund in korallfarbenen Großbuchstaben "Luisa".

Luisa Ascending – Gewalt in den Kolonien

Luisa Ascending – Gewalt in den Kolonien

In ihrer Austellung „Luisa Ascending“ beschäftigt sich Felisha Maria Carenage mit der Geschichte der 14-jährigen Luisa Calderón, die im frühen 19. Jahrhundert auf Trinidad in der Karibik lebte. Anfang des 19. Jahrhunderts sorgten Bilder der gefolterten 14-jährigen Luisa Calderón in Großbritannien für Aufsehen: Sie zeigten die Gewalt, die den Europäern bis dahin verborgen geblieben war und die in den kolonisierten Gebieten zum Alltag gehörte. Die Ausstellung ist ein Versuch die Frage, wie diese Gewalt mit unserer Realität im Hier und Jetzt verbunden ist, zu erforschen. Einen Einblick in mögliche Antworten auf die Frage gibt die im Rahmen der Ausstellung entwickelte Broschüre. In dieser greifen Felisha Maria Carenage und Inken Carstensen-Egwuom den Zusammenhang zwischen der Geschichte von Luisa und Flensburgs Verwicklungen in dänischen, deutschen sowie britischen Kolonialismus auf.

Cover der Broschüre.