Das Netzwerk

Wir stellen uns vor

Mehr als Erinnerungsarbeit

Wir sind ein Netzwerk von Menschen mit Bezug zu Flensburg. Wir alle setzen uns auf unterschiedliche Weise, sei es in Alltag, Politik, Kunst, Bildung oder Forschung mit der kolonialen Verflechtungsgeschichte Flensburgs auseinander. Diese Geschichte und damit verbundene aktuelle Formen von Rassismus, Diskriminierung und Ungerechtigkeit möchten wir öffentlich thematisieren – sichtbar, hörbar, lesbar, fühlbar

Es geht uns um mehr als Erinnerungsarbeit, es geht uns darum, was Kolonialität heute für uns bedeutet und wie wir beispielsweise Aufklärungsarbeit machen, Widerstand leisten, Kritik üben, Rassismus verlernen und andere, dekoloniale Formen des Zusammenlebens erlernen können.

Aktion „Die Leerstelle verankern“ im Sommer 2019. Foto: privat

Ausstellungsräume der Sonderausstellung „Rum, Schweiß und Tränen“, kuratiert von Dr. Tafari-Ama im Flensburger Schifffahrtsmuseum. Foto: Impuls Design.

Die Entstehung des Netzwerks​

Die Aktion „Die Leerstelle verankern“ von der Pilkentafel (Sommer 2019) hatte das Ziel, die Kolonialgeschichte Flensburgs und aktuelle Rassismen nach der Sonderausstellung „Rum, Schweiß und Tränen“ von Imani Tafari-Ama (Juni 2017 – März 2018) im öffentlichen Bewusstsein/in der Debatte zu halten. Die Installation wurde begleitet von einer Petition.

Die Petition wurde dem Stadtpräsidenten übergeben, das Anliegen wurde danach jedoch stadtpolitisch nicht aufgegriffen. Danach fanden verschiedene Treffen statt und es fanden sich verschiedene Menschen zusammen, die sich für eine (gemeinsame) öffentliche Thematisierung und Arbeit an postkolonialen Themen in Flensburg einsetzen.

Einen Überblick darüber, was in Flensburg bereits vor der Netzwerk-Gründung und seitdem (bis 2022) zur Aufarbeitung des Kolonialismus schon alles passiert ist, gibt dieser Blog-Beitrag.

Mitmachen

In unserer Zusammenarbeit möchten wir uns gegenseitig unterstützen, uns über Motivation(en), Ideen, Aktivitäten, Möglichkeiten und Ziele austauschen. Außerdem wollen wir unsere aktuellen Pläne teilen, Aktivitäten aufeinander abstimmen und nicht zuletzt Schnittstellen und gemeinsame Aktionen aushecken. Dabei sind wir nicht immer alle gleichermaßen aktiv. Unsere Aktivitäten sind meist durch wechselnden Konstellationen von Akteur:innen aus dem Netzwerk organisiert.  

Dazu treffen wir uns momentan jeden zweiten Monat montags. Du willst als Einzelperson, als Institution oder mit Deiner Initiative mehr erfahren oder einmal dabei sein? Dann schreibe uns!

Gemälde aus der Ausstellung „Luisa löst sich auf“ von Felisha Carénage in der Nikolaikirche in Flensburg, Foto: Eiko Wenzel.

Mitglieder

Derzeit sind folgende Flensburger Institutionen, Arbeitsbereichen, Initiativen und Einzelpersonen Teil des Netzwerks. Wie aktiv einzelne von uns sind, ist dabei für jede Aktion des Netzwerks unterschiedlich und verändert sich konstant. Dennoch sind alle Mitglieder in regelmäßigem Austausch, unterstützen sich gegenseitig und haben die Möglichkeit Ideen ins Netzwerk einzubringen.