Von der Begierde Burgen zu bauen
Eine Selbstuntersuchung
Nach ,A Gesture to Find’ (2012) und ,Vom Reisen in ehemalige Kolonien’ (2014) setzt ,Von der Begierde Burgen zu bauen’ die theatral-performative Reflexion der Theaterwerkstatt Pilkentafel über Kolonialismus und die heutige Flüchtlingspolitik fort.
Was trieb die Europäer dazu, fremde Länder zu erobern und als erste Handlung dort Festungen zu errichten? Diese Frage steht im Zentrum einer performativen Inszenierung, die von der angeblichen Entdeckung Afrikas bis hin zur Flüchtlingspolitik der Gegenwart reicht. In 200 Kilogramm Zucker, dem wesentlichen Bühnenbildelement und Requisit (siehe unten), manifestieren sich die „Verstrickung und Vergeblichkeit, der Verlust und die Verschwendung, der Überfluss und Überdruss, …, es ist eine Selbstuntersuchung unseres kolonialen Erbes an unserem kolonialen weißen Körper.“ (Ankündigungstext der Inszenierung)
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